Spielerisch Programmieren lernen am Gymnasium Eckhorst

Spielerisch Programmieren lernen am Gymnasium Eckhorst

Im Medienunterricht der 5. und 6. Klassen steht das praktische Lernen im Vordergrund: Mit einer kindgerechten Programmierumgebung erwerben die Schüler*innen spielerisch und „ganz nebenbei“ die Grundlagen von Informatik und Algorithmik. Das Programmieren eigener kleiner Spiele, Geschichten und Animationen ist kreativ, lehrreich und macht zudem noch eine Menge Spaß.

„Ich hatte vor dem Programmieren schon vorher keine große Angst, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist“, erklärt Lea-Sophie. Im Fach Medien, das am Gymnasium Eckhorst in den Klassen 5 und 6 unterrichtet wird, lernen die Kinder schon früh die wichtigsten Kompetenzen im Umgang mit Computer, Internet, Tablet und Co. Dabei darf heutzutage auch das Programmieren nicht fehlen. „Das macht richtig Spaß: das Programmieren und dann noch das Testen und Spielen der eigenen Spiele“, ergänzt Laura.

Um die Kinder altersgerecht an Befehlsabläufe, Algorithmen und (computer-)logisches Denken heranzuführen, nutzen die Lehrkräfte die visuelle Programmierumgebung „Scratch“, die eigens für diesen Zweck geschaffen wurde. „Ich kannte Scratch vor dem Unterricht auch schon ein bisschen, weil mein Vater bei der Arbeit programmiert. Das ist richtig cool und einfach“, so Henri aus der 6. Klasse.

Der Erwerb von digitalen Kompetenzen und Abbau von Vorurteilen und Ängsten gegenüber informatischer Arbeit ist zentral sowohl für den weiterführenden Informatikunterricht als auch für das spätere Leben außerhalb der Schule. Das Land hat deshalb eine Weiterbildungsoffensive gestartet, über die Lehrkräfte zusätzlich zu ihren Fächern in Informatik ausgebildet werden und so die Lehrbefähigung für das Fach erhalten. Am Gymnasium Eckhorst ist Tino Gloyer unter den ersten 100 Ausgewählten für diese Fortbildung. „Gerade für unsere Schule mit dem Medienschwerpunkt und der entsprechenden Ausstattung ist es natürlich sehr dankbar, dass das Land ausgewählte Schulen an dieser Stelle unterstützt“, findet er. „Die Informatik ist aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Es ist wichtig, die Kinder früh dafür zu sensibilisieren.“

Dabei sollten Teamfähigkeit und Spaß nicht zu kurz kommen. Die Sechstklässler*innen Maira, Pauline und Nikolai aus dem Medienunterricht entwickeln gemeinsam mithilfe von „Scratch“ und ihrem Lehrer Herrn Gloyer ihr erstes Spiel: „Wir programmieren einen Hasen, der über Geschenke springen muss.“ Da kommt dann auch am Computer vorweihnachtliche Stimmung auf. 

Homepage-Redaktion