Aktion „Weihnachtspäckchenkonvoi“

Eckhorst-Kinder helfen

„Am schönsten ist das Gefühl, dass man Gutes tut“, fasst Lina ihre Gedanken zur mittlerweile seit 14 Jahren am Eckhorst bestehenden Wohltätigkeitsaktion „Weihnachtspäckchenkonvoi“ zusammen. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit beteiligen sich die Kinder der Orientierungsstufe des Bargteheider Gymnasiums freiwillig und mit rührendem Engagement an dieser Aktion und sorgen damit in den ärmsten Regionen Osteuropas für leuchtende Kinderaugen am Heiligabend.

Der „Weihnachtspäckchenkonvoi“ wurde 2001 von der gemeinnützigen Stiftung „Round Table“ ins Leben gerufen und hat zum Ziel, armen Kindern in Waisenhäusern und Krankenhäusern, in Behindertenheimen, Kindergärten und Schulen, die in entlegenen Gegenden Osteuropas liegen, ein schönes Weihnachtsfest mit echten Geschenken zu bescheren. Dafür packen und gestalten die Kinder aus den 5. und 6. Klassen des Gymnasiums Eckhorst jeweils ein handliches Weihnachtspaket. Hinein kommt die eigene Spende: gut erhaltenes Spielzeug, das dann mit anderen kleinen Dingen wie Schreibutensilien, Hygieneartikeln oder natürlich auch mit Süßigkeiten aufgefüllt wird. Fast alle Kinder spenden zusätzlich noch 2 € für den Transport, viele sogar vom eigenen Taschengeld. Die Pakete werden dann in der Schule gesammelt, dort vom „Weihnachtpäckchenkonvoi“-Transporter abgeholt und rechtzeitig zum Fest in die ländlichen Gebiete Rumäniens, Moldawiens, Bulgariens oder der Ukraine gebracht.

Auch Julius und Antonia aus der 5. Klasse haben ein Weihnachtspaket für ein unbekanntes Kind geschnürt: „Wir finden es schlimm und auch traurig, dass die armen Kinder dort keine Geschenke zu Weihnachten bekommen und vielleicht niemand an sie denkt. Deshalb helfen wir gern mit und freuen uns, wenn wir ihnen eine Freude machen können. Denn jeder packt doch gern an Weihnachten ein Geschenk aus, oder?“

Der Orientierungsstufenleiter des Gymnasiums Eckhorst, Oliver Hoffmann, organisiert und betreut die Aktion an der Schule und sieht dort bereits nach kurzer Zeit wahre Geschenkeberge in seinem Büro wachsen. Er stellt begeistert fest: „Die Bereitschaft, zu teilen, abzugeben und an andere zu denken, die es nicht so gut haben, ist riesengroß bei unseren Kindern! Ich bin wieder überwältigt von der Hilfsbereitschaft und den Spenden unserer ‚Kleinen‘ und freue mich über das soziale Engagement, das hier an den Tag gelegt wird. Einfach wunderbar!“

Und spätestens im nächsten November werden dann die ersten Kinder wieder von ganz allein an seine Bürotür klopfen und fragen: „Herr Hoffmann, wann machen wir wieder die Aktion mit den Weihnachtspaketen? Bald ist doch schon Heiligabend…”

Homepage-Redaktion