Prag oder Wien? Nee, wir fahren nach Berlin



Disclaimer: Sämtliche, möglicherweise illegalen Aktivitäten sind frei erfunden und dienen lediglich der Dramaturgie.

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!”. So oder ähnlich waren die Reaktionen als Herr Schwarz und Frau Wulfmeyer uns die frohe Botschaft verkündeten: Wir machen eine Profilfahrt nach Berlin!
Auch wenn die meisten aus unserem Kurs bereits einmal in Berlin waren, stieg die Vorfreude täglich an, denn wir hatten schon von anderen Klassen von den langen Abenden im Keller des Hotels gehört.
Diese Fahrt sollte das absolute Highlight des Jahres werden. Und für dieses Highlight wurden uns von der Schulleitung zwei Tage eingeräumt.

Jedoch sollte der Start etwas holprig werden. Zunächst die Matheklausur am Tag der Anreise, dann ist Maxis Portemonnaie verschwunden, was seine verspätete Anreise bedeutete. Auch wenn wir bis heute der Meinung sind, dass er bei seiner Freundin war. Die Anreise im Flixtrain verlief dann reibungslos. Große Unterschiede zur DB in puncto Pünktlichkeit konnten wir jedoch nicht feststellen.
So genug gemeckert! Nachdem wir uns alle mehr oder weniger in Berlin gefunden hatten, ging es zum Berliner Fernseh(eher) Turm, wo wir zum ersten Mal die „Berliner Luft“ schnuppern durften. Der Abend wurde mit Currywurst Pommes, vom legendären Curry 36 abgerundet.

Der nächste Morgen benötigte einen Kickstarter (für weiteres folgt @astrabachmann auf Insta), auf Grund der Übermüdung aller.
Am nächsten Morgen begannen die vorbereiteten Führungen der ersten Themengruppe „DDR – überall war Osten“, hier konnte man Geschichtsprofiler am Werk sehen. Was wir alles gesehen haben: Urstücke der Mauer, den Todesstreifen, das DDR-Museum und das Berliner Stadtschloss. Später am Tag folgte das qualitative Highlight: Die Besichtigung des Stasi – Untersuchungsgefängnisses „Hohenschönhausen“. Wir alle waren froh, als wir wieder rausgegangen sind, auch wenn dies eine wichtige Erfahrung war. Danach gab es wieder einen spaßigen Teil, denn wir entdeckten die E-Roller, die an jeder Straßenecke stehen, für uns. Besonders Maxi machte durch sein Fahrverhalten ganz Berlin auf sich aufmerksam. Der vollgepackte Freitag wurde durch den Besuch des Kabaretts „Distel“ abgerundet. Was für ein Tag! 17500 Schritte muss uns auch erstmal jemand nachmachen.

Tag 2 begann mit der Themengruppe „Jugendkultur“. Wir bekamen einen Stein zu sehen und haben uns auf dem berühmten Kurfürstendamm wiedergefunden, auf dem wir zunächst von sämtlichen Parteien umgarnt wurden und wir der AFD ein paar Antifa-Sticker unterjubeln konnten (@Wulfi: JA! Wir sind linke Zecken). Danach sind wir endlich wieder Roller gefahren, sehr zur Freude der Polizei und der Fußgänger! Nachdem wir uns den Weg durch eine Anti -Abtreibungs-Demo bahnten, Polizei war hier keine zu finden, die waren wohl noch auf Roller-Jagd, besuchten wir das Spionagemuseum á la James Bond. Abends lief dann noch das Nordderby: HSV gegen Werder, welches überraschenderweise an den HSV ging. Da es in Berlin scheinbar keine Nichtraucher-Bar gibt, mussten wir dies im Keller verfolgen. Nach dem Spiel sind wir alle pünktlich und gut gelaunt „ins Bett gegangen“

Der dritte Tag wurde zunächst dem Holocaust Denkmal am Brandenburger Tor gewidmet, unter der Leitung der Themengruppe „NS – Zeit“. Dann marschierten wir eine Ewigkeit entlang der Straße des 17. Julis entlang zur Siegessäule. Nachdem wir diese erklommen hatten und unseren „El Presidente“ gekürt hatten, trennten sich unsere Wege zunächst, um uns auf die Suche nach Essen zu machen, natürlich mit dem Roller. Da Bjarne und Sidney leidenschaftliche St.Pauli Fans sind und diese am Sonntag ihr Spiel hatten, wollten wir zunächst ein Internetcafé aufsuchen, um das Spiel zu gucken. Als wir die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten, sahen wir den Himmel auf Erden: Eine Sky-Bar. Dort durften wir einen Sieg unserer Mannschaft feiern und zum ersten Mal die Berliner Freundlichkeit erleben. Zitat: „Das interessiert mich einen Scheißdreck”. Zur Feier des Tages gab es dort wieder Currywurst Pommes mit einem Apfelsaft ;).
Daraufhin ging es zurück zum Hotel, vor dem sich mittlerweile eine Art Rollerparkplatz gebildet hat, wie auch immer die dort hingekommen sind. Eigentlich war der Plan abends Pizza essen zu gehen, jedoch machte uns das Anhängsel in Form des WiPo-Profils einen Strich durch die Rechnung. Nach einigen Crepes und netten Gesprächen ging es gemeinsam zurück ins Hotel, wo wir den Abend in totaler Ruhe, Harmonie und ordentlichem Benehmen haben ausklingen lassen.

So, das war sie also unsere Berlinfahrt. Mit gepackten Koffern und leicht dröhnenden Köpfen, es gingen wohl Kopfschmerzen um, ging es zurück in den Norden, wo uns schon das Übliche erwartet hat: Schlechtes Wetter und eine Handvoll Klausuren.

PS: Danke an Frau Wulfmeyer und Herrn Schwarz für die schöne Zeit und angenehme Atmosphäre.
PPS: Danke an die Polizei Berlin, die uns immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stand.
PPPS: Ein herzliches Bitteschön an das WiPo-Profil, dass wir Sie mitgenommen haben ;).
PPPPS: Wir verkaufen ein Tanzvideo von Herrn Schwarz an den Höchstbietenden.
PPPPPS: So jetzt ist aber wirklich Schluss!

Sidney Warney und Bjarne Bachmann (Q2-Geschichtsprofil)