Vom 21.05. bis 27.05.2024 verschlug es 18 Schülerinnen und Schüler unseres Q1-Jahrganges gemeinsam mit Frau Albers und Herrn Risse nach Italien in die kulturell und landschaftlich einzigartige Region der Toskana.
TAG 1 (Di, 21.05.):
Am Dienstag nach Pfingsten ging es abends gegen 20:00 Uhr mit dem Reisebus los. Uns stand eine 20-stündige Fahrt durch ganz Deutschland und die Schweiz bevor, die wir zum großen Teil mit gemeinsamen Jam-Sessions und Gesellschaftsspielen verbrachten. Wie erwartet, gestaltete sich das Schlafen im Reisebus als gewöhnungsbedürftig, sodass es einige Stunden dauerte, bis man eine einigermaßen bequeme Schlafposition gefunden hatte. Der Rücken dankte es einem am nächsten Tag trotzdem nicht… Highlight der Fahrt war ganz sicher der abendliche Stopp beim „goldenen M“ 😉
TAG 2 (Mi, 22.05.):
Am Mittwochnachmittag kamen wir pünktlich gegen 16:00 Uhr in unserer Unterkunft, der Campinganlage „Camping Paradiso“ im idyllischen Torre del Lago Puccini, dem Geburtsort des berühmten Opernkomponisten Giacomo Puccini, an. Dort wurden zuerst die Bungalows bezogen und anschließend die Anlage erkundet. Danach gab es zum Abendessen im zugehörigen Restaurant typisch italienische Pizza, die uns mit teilweise sehr interessanten Belägen serviert wurde. Besonderer Beliebtheit erfreute sich zum Beispiel die Pommes-Pizza. Kurioserweise nahm die Lieferung an Pizzen, die die Kellner uns brachten, kein Ende, sodass wir am Ende alle pappsatt waren. Nach dem Essen musste natürlich noch der Strand unter die Lupe genommen und ein erstes Erinnerungsfoto geschossen werden!
Am dritten Tag unserer Reise unternahmen wir unseren ersten Ausflug in die Hauptstadt der Toskana: Florenz! Zum Glück stand uns der Reisebus, inklusive unseres sehr netten Fahrers Krzystof, die ganze Woche zur Verfügung, sodass wir nur die letzte Strecke in die Innenstadt hinein mit der Straßenbahn fahren mussten. In Florenz angekommen, trafen wir unseren Guide Leonardo, der uns eine zweistündige Stadtführung gab, während der er uns einiges über die wichtigsten Bauwerke der Stadt sowie über die berüchtigten Medici erzählte. In der Mitte der Führung musste natürlich noch ein Erinnerungsfoto vor der berühmten Ponte Veccio geschossen werden.
Im Anschluss an die Führung durften wir die Stadt auf eigene Faust erkunden, Fotos machen, Souvenirs kaufen und das unschlagbare italienische Eis kosten. Gegen 17:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg, um in einem größeren Supermarkt für die Woche einzukaufen und in den Bungalows unser Abendessen zu kochen.
TAG 4 (Fr, 24.05.):
Der nächste Tag führte uns zunächst in die Hafenstadt La Spezia, von wo aus wir eine ganztägige Schifffahrt entlang der Cinque Terre unternahmen. Dies ist ein etwa zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der Italienischen Riviera, an dem sich die fünf malerischen Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare entlang der steil abfallenden Küste aufreihen. Nach ca. zweieinhalb Stunden auf dem Boot war den meisten beim ersten Stopp in Vernazza dann aber doch ziemlich flau im Magen, sodass wir für den Rückweg umplanten.
Den weiteren Nachmittag durften die umliegenden Küstenstädte auf eigene Initiative mit dem Zug sowie zu Fuß erkundet werden. So blieb ein Teil der Gruppe noch eine Zeit in Vernazza, um nach der turbulenten Schifffahrt zur Ruhe zu kommen, während ein anderer Teil Manarolo besichtigte und der Rest direkt zurück nach La Spezia fuhr, um dort den Nachmittag zu verbringen.
Neben Unmengen an Mitbringseln und Souvenirs wurde unter anderem auch eine 8kg schwere Wassermelone für 4€ erwirtschaftet, die beim gemeinsamen Abendessen, bei dem alle Bungalows ihre Tische zu einer langen Tafel zusammenstellten, mit allen geteilt wurde.
TAG 5 (Sa, 26.05.):
Am Samstagvormittag brachte uns der Reisebus zum renommierten Weingut „Il Poggio“ in Montecarlo, ein Familienunternehmen, das 1963 von der Familie Rossi gegründet wurde. Wir erhielten eine sehr kurzweilige Führung von einer Weingutmitarbeiterin und ihrem riesigen Berner Sennenhund Bruno (definitiv der Main Charakter der Veranstaltung!), bei der wir Einblicke in die Herstellung des hauseigenen Weins und Olivenöls bekamen.
Im Anschluss an einen kurzen Spaziergang durch die Weinberge gab es eine Verkostung traditionell italienischer Speisen. Nachdem wir uns die Bäuche mit Bruschetta, Olivenöl, Oliven, Käse und Schinken vollgeschlagen hatten, ging es zurück zur Campinganlage. Den Rest des Tages verbrachten wir bei herrlichem Wetter am Strand, wo wir schon einmal unsere Kräfte für die bevorstehende Rückfahrt am nächsten Tag sammeln konnten.
TAG 6 (So, 27.05.):
Als letzten Programmpunkt ging es an unserem Abreisetag vormittags mit dem Zug in die nicht weitentfernte Metropole Pisa. Zwar mussten wir ungefähr eine Dreiviertelstunde bis zum Bahnhof in Viareggio laufen, die Zugfahrt dauerte dann aber nur 20 Minuten, sodass wir bald vor dem schiefen Turm standen und dort unsere stereotypischen Touri-Fotos machen konnten. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, bei dem alle zum letzten Mal die unschlagbare italienische Pizza genossen, und ein bisschen Sightseeing ging es mit dem Zug zurück nach Viareggio. Dort sammelte Krzystof uns gegen 15:00 Uhr mit dem Reisebus ein und wir traten die Heimreise an. Diesmal waren alle so erschöpft, dass Frau Albers und Herr Risse schon nach einer halben Stunde keinen Mucks mehr im Bus hörten.
TAG 7 (Mo, 28.05.)
Die Rückfahrt gestaltete sich durch einige Staus leider etwas langwieriger als die Hinfahrt. Nach etwa 24 Stunden kamen wir dann aber gegen 14:00 Uhr am Montag wieder in Bargteheide an. So konnten wir bis zum Schulstart am Dienstag noch etwas Schlaf nachholen, wo das Fernweh nach diesem schönen Reiseziel sich schnell wieder einstellte…
FAZIT
Unsere Studienfahrt in die Toskana war ein unvergessliches Erlebnis mit einer tollen Gemeinschaft, herrlichen Sommerabenden voller Lachen sowie einer einzigartigen Landschaft und Kultur. Wir nehmen wunderbare Eindrücke mit, an die wir uns bestimmt auch in ein paar Jahren noch gerne erinnern werden!
Mia Witte, Q1b