Endlich ist es soweit!
Für 140 Kinder, eine Rekordzahl in der Geschichte des Gymnasiums Eckhorst, begann am 3. August mit der Einschulungsfeier in der großen Sporthalle die Schulzeit am Gymnasium. Aufgeregt waren die Kinder, so konnte man es immer wieder von den Eltern hören. Nach vielen Monaten ohne kontinuierlichen Präsenzunterricht waren die neuen Fünftklässler*innen natürlich gespannt auf den sogenannten „2. Schulanfang“, auf ihre neuen Klassen, die neuen Mitschüler*innen, neue Unterrichtfächer und natürlich auf die neuen Lehrer*innen.
Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen musste die Veranstaltung in drei Durchgänge geteilt werden, sodass alle Kinder mit ihren zwei Begleitpersonen genug Platz hatten und die Abstands- und Hygieneregeln gut eingehalten werden konnten – sicher ist sicher.
Umso erstaunter waren dann die ca. 450 Gäste in der großen Sporthalle, dass von Lehrkräften oder gar dem Schulleiter zu Beginn der Veranstaltung nichts auf der Bühne zu sehen war. Dort saßen stattdessen drei vergnügte Kinder (Jana, Justus und Jakob aus der 6a) nebeneinander auf einem langen Tisch und verkündeten, dass sie heute die Einschulungsfeier übernehmen würden. Schließlich wüssten sie aus eigener Erfahrung viel besser, was für die „Neuen“ wirklich wichtig sei und könnten dies zudem auch viel besser und schneller als die Lehrer*innen erklären.
Ihre wichtigste Botschaft lautete, dass niemand Angst zu haben braucht, dass man immer alles fragen darf und dass man sich gegenseitig mit seinen Eigenarten respektieren soll. Außerdem wären die Lehrer*innen doch alle „recht zutraulich“ und sehr hilfsbereit. Sie empfahlen auch, nicht zu viel „auf die lange Bank zu schieben“, damit sich kein großer Erledigungsstau bildet. Eine regelmäßige Mitarbeit müsse schon sein auf dem Gymnasium.
Zwischen ihren Moderationen kündigten Jana, Justus und Jakob verschiedene Musikstücke an, die allesamt aus der der Musikklasse der 6c von Herrn Risse stammten. Hier wurde deutlich, wie schnell die Kinder Fortschritte in einem Schuljahr in der Musikklasse gemacht haben und wie sicher sie ihre Stücke gemeinsam vortragen konnten Der Bläserchor ließ von der Galerie im Rücken des überraschten Publikums den Kanon-Klassiker „Bruder Jakob“ herabschallen, das Orchester spielte das eingängige Instrumentalstück „Egyptian Reggae“ und Moritz begeisterte mit seinem anspruchsvollen Cello-Solo „Prelude in G“ von J.S. Bach.
Gegen Ende riefen die drei Moderatoren doch noch Herrn Troche, den neuen Schulleiter, auf die Bühne. Er unterstrich in seiner herzlichen und zugewandten Ansprache an die Kinder die Tipps des Moderations-Trios für die neuen „Eckhorster*innen“ und ermunterte sie, Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstehen. Damit hätte er als Neuling in der Schule sehr gute Erfahrungen gemacht und dabei festgestellt, dass hier tatsächlich „niemand beißt“, wie es die Moderatoren launig nannten.
Am Schluss kam der Orientierungsstufenleiter Herr Hoffmann auf die Bühne, der die Feier organisiert hatte. Er dankte zunächst allen beteiligten Helfern und Mitwirkenden und sorgte dann für den Auszug der Kinder aus der Sporthalle in die neuen Klassenräume. Die Eltern lotste er hingegen in das reichlich mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und anderen Leckereien bestückte Elterncafé in der Mensa, wo sie sich bei frischem Kaffee und am süßen Buffett stärken und miteinander ins Gespräch kommen konnten.
Oliver Hoffmann