Wahlpflichtfach

Chemie

Der Wahlpflicht Kurs Chemie bietet viele Möglichkeiten fächerübergreifend naturwissenschaftliche Kompetenzen zu fördern, zu fordern und zu entwickeln, ohne Inhalte aus der Oberstufe in der dort angestrebten fachlichen Tiefe vorweg zu nehmen.

An kontextorientierten Beispielen aus der täglichen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler können diese Schlüsselkonzepte des naturwissenschaftlichen Arbeitens und Denkens wie z.B. dass die Struktur eines Stoffes dessen Eigenschaft bestimmt oder allgemein das „Ursache/Wirkung-Denken“ üben.

In dem die Schüler*innen Versuche durchführen wird eine experimentelle Ausrichtung  und die Förderung von praktischen Fertigkeiten sowie das selbstständige Arbeiten ermöglicht. Durch eine aktive Auseinandersetzung mit spannenden Phänomenen und genauerer Betrachtung von Alltagsprodukten wird u.a. auch die Selbstkompetenz, die Reflektions- und Analysefähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt.

Beispiele für Themenbereiche: (Reihenfolge nicht zwingend, Bereiche greifen thematisch ineinander. In einem einjährigen Kurs können nicht alle möglichen Themenbereich behandelt werden.)

  1. Wasser als Lebensgrundlage: Stoffeigenschaften, Lösungsmittelarten und korrespondierende Teilcheneigenschaften – Trinkwasser und Abwasser
  2. Tenside: Wirkungsweise, Tensidarten für die Körperpflege, ihre Wirkung auf Haut und Haare 
  3. Emulsionen: Wirkungsweise und Zusammensetzung, Wirkstoffe und z.B. ihre Einflüsse die Verträglichkeit von Kosmetika
  4. Dekorative Kosmetik: Zwecke, Ziele, Geschichte der Inhaltsstoffe, Herstellung dekorativer Kosmetika
  5. Aufbau und Funktion der Haut: Hautpflege (was ist sinnvoll oder zweckmäßig?) – Hautalterung, Hautpflegeprodukte z.B. Sonnenschutz
  6. Aromastoffe: Aufbau und Konzeption von Duft- und Aromastoffen, Parfum
  7. Lebensmittelchemie: Nährstoffe, Konservierung
  8. Werkstoffe: Metalle, Kunststoffe, Holz, etc.
  9. Und vieles mehr!

Niels Falkenhain, Stand 2022

Latein

Warum Latein als 3. Fremdsprache? 

Sieben gute Gründe, Latein zu lernen

  1. besseres Verständnis der deutschen Sprache und Grammatik
  2. Latein fördert Genauigkeit und Konzentration
  3. Latein schult problemlösendes Denken
  4. Latein fördert die Lesekompetenz
  5. Latein schafft als die Mutter vieler europäischer Sprachen Querverbindungen zwischen anderen bereits gelernten Fremdsprachen
  6. Latein trägt zur Persönlichkeitsbildung und zum europäischen Kulturverständnis bei
  7. Latein als 3. Fremdsprache ermöglicht den Erwerb des „Latinums“. Das Latinum ist Voraussetzung für das Studium vieler Fächer (z. B. Fremdsprachen, Geschichte, Archäologie, Theologie …)

Inhalte:

  • Spracherwerbsphase mit Hilfe des Lehrwerks „Prima brevis“
  • Lesen und Übersetzung von Texten rund um Leben und Alltagin der römischen Antike
  • Geschichte, Religion und Philosophie der Antike
  • Fortleben der antiken Kultur / Antikenrezeption
  • Übersetzung und Lektüre von Originaltexten römischer Autoren (Oberstufe)

Organisation:

3 Wochenstunden (ggf. + 1 Differenzierungsstunde)

5 Leistungsnachweise

Für die Fachschaft Latein:

V. Steinmetz, Stand 2022

Europa

Das Gymnasium Eckhorst ist zertifizierte Europaschule und erkundet mit diesem Wahlpflichtkurs den europäischen Gedanken auf vier Ebenen. Im Rahmen dessen werden die 4 Halbjahre des WPKs auch von unterschiedlichen Lehrkräften zu unterschiedlichen Themen unterrichtet. 

Zunächst schauen wir uns die Sprachen Europas an. Wir werden uns das Konzept der Mehrsprachigkeit zu nutzen machen und mit allen drei bereits verfügbaren Sprachen arbeiten. Du wirst erkennen, wie die Sprachen miteinander verbunden, ja sogar verwandt sind. Du wirst Einblicke in andere Kulturen bekommen und deine Kenntnisse und Methoden aus dem klassischen Fremdsprachenunterricht vertiefen und erweitern.

Ein besonderer Anreiz ist die jährliche Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Hier wählst du eine (oder mehrere) Sprache(n) aus und wirst entweder allein oder in einem Team mit einem selbstgewählten Projekt an einem bundesweiten Wettbewerb teilnehmen und im besten Falle attraktive Preise gewinnen. (Nähere Informationen zum Wettbewerb www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de)

Was macht das Konzept „Europa“ eigentlich aus? Was sind die Grenzen unseres Kontinents? Und wie fest und (un?)durchdringbar sind diese? Was zieht Menschen auf unseren Kontinent und wie lebt es sich hier eigentlich? Du tauchst in einem zweiten Halbjahr in geographische Hintergründe des Kontinents ein, um dein Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Du wirst unseren Kontinent erkunden und Gegebenheiten hinterfragen. 

Im dritten Halbjahr schaust du dir genauer an, wie Europa zu dem geworden ist, was es eigentlich ist. Seit wann reden wir von Europa? Und wer hatte eigentlich die Idee? Wie veränderlich sind die geopolitischen Grenzen? Dieser geschichtliche Hintergrund wird dann ergänzt mit einem weiteren Wettbewerb.

Im Europäischen Wettbewerb tretet ihr erneut in Teams an und erarbeitet zu vorgegebenen Themen ein Projekt, mit dem ihr erneut ins Rennen geht und vielleicht ein zweites Mal Preise gewinnen könnt! (Nähere Informationen unter: https://www.europaeischer-wettbewerb.de/)

Alle diese erworbenen Kenntnisse bündelst du dann im vierten Semester, in dem es darum geht, tiefgründig, fair und mit Fachkenntnis zu argumentieren. In dieser Variante von „Jugend debattiert“ wirst du sowohl die Grundlagen des Debattierens kennenlernen aber auch den Fokus auf dem europäischen Gedanken zurückholen, sodass du alles, was du gelernt hast nun umsetzen, vertiefen und verinnerlichen kannst.

Sebastian Höroldt, Stand 2023

Französisch

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Ihr habt noch Lust, in eine weitere Fremdsprache einzutauchen? Latein ist Euch manchmal zu trocken oder Spanisch reicht Euch nicht aus, um in der Welt kommunizieren zu können?

Ihr könnt nun auch noch in die wunderbare Welt des Französischen eintauchen!

Mit den Kenntnissen aus den anderen beiden Fremdsprachen habt Ihr gute Grundlagen! Französisch stammt wie Spanisch vom Lateinischen ab, was euch vor allem beim Vokabeln Erlernen eine riesige Hilfe sein wird!

Ebenso sind viele Strukturen der Sprache ganz ähnlich zum Spanischen. Infolgedessen werdet ihr sehr viel schneller Fortschritte machen und euch ausdrücken können!

Es ist bei Bewerbungen übrigens oft entscheidend, wie viele Fremdsprachen ihr kennt. Die Zeit zum Lernen neuer Sprachen werdet Ihr in Ausbildung oder Studium kaum mehr finden. Lernpsychologen haben ebenfalls festgestellt: Je eher, desto besser!

Und vielleicht sind eure Schritte so groß, dass ihr uns in der zehnten Klasse oder dem E-Jahrgang schon mit zu unserer Partnerschule nach La Rochelle begleiten könnt!

Warum Französisch lernen?

– weil Französisch eine wichtige Sprache ist, die Ihr weltweit gebrauchen könnt (UNO-Sprache),
– weil es eine Sprache ist, die in vier unserer Nachbarländer gesprochen wird,
– weil Ihr Französischkenntnisse auch in der Bundesrepublik Deutschland gut gebrauchen könnt (z.B. wenn Ihr einen Arbeitsplatz sucht oder studieren wollt),
– weil Ihr durch die französische Sprache Zugang zu einer großen Kultur mit ihren Filmen und Romanen, Comics und Theaterstücken, Chansons und Fernsehsendungen (und vielem anderem mehr) findet und
– weil Frankreich unser wichtigster Handelspartner ist!

Aus der Sicht der Eltern spricht für das Französische vor allem seine Verwendbarkeit im späteren Leben. Denn die Eltern wissen, dass Französischkenntnisse Chancen in vielen Berufen bieten.

Französischkenntnisse sind für zahlreiche Studiengänge erforderlich, für andere dringend geboten und für fast alle erwünscht, da für alle wissenschaftlichen Fächer eine Menge Fachliteratur auf Französisch vorliegt und da die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Zusammenarbeit in der Europäischen Gemeinschaft im Wissenschaftssektor viele Kontakte zwischen Hochschulen deutscher und französischer Sprache hervorgebracht haben und weitere hervorbringen.

Andererseits werden auch die Eltern zu schätzen wissen, dass ihr Kind mit dem Französischen eine Sprache lernt, die es von Anfang an praktisch verwenden kann; das Französische ist kein fern liegender abstrakter Lerngegenstand, sondern die Sprache von vier unserer westlichen Nachbarn und kann im Unterricht und außerhalb des Unterrichts in echten Situationen ausprobiert werden. Das macht Spaß und hält die Lernfreude wach.

Biologie

Liebe Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen,

ihr habt als erster Jahrgang die Möglichkeit einen Wahlpflichtkurs zu wählen, den es so noch nicht gab. Ich möchte euch gerne Einblicke in die Welt der Psychobiologie geben. Wenn ihr ganz
allgemein an Psychologie interessiert seid und / oder unser Erleben und Verhalten verstehen und noch besser nachvollziehen möchtet, so ist dieser Kurs vielleicht genau das Richtige für euch :).

Die Psychobiologie wird oft auch biologische Psychologie oder Biopsychologie bezeichnet und untersucht das Zusammenspiel von Gehirn und menschlichem Verhalten. Dazu gehören zum Beispiel die biologischen Grundlagen von Freude, Aggressivität oder Angst
aber auch Grundlagen der Lernfähigkeit, des Sexualverhaltens und des Schmerzempfindens. Das Zusammenspiel von biologischen Prozessen und psychischen Erkrankungen ist ebenso von
Bedeutung.

Ihr werdet u.a. bedeutende Wissenschaftler kennenlernen und erfahren, mit welchen Verfahren und Experimenten Zusammenhänge zwischen psychischem Geschehen und körperlichen Prozessen untersucht werden. Zudem werden wir uns mit psychologischen Grundlagen und verschiedenen Testverfahren, wie z.B. Intelligenztests, beschäftigen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses soll die Auseinandersetzung mit der Frage „Körper und Seele — eine Einheit?“ sein.

Falls der Kurs euer Interesse geweckt hat, würde mich das sehr freuen. Bei Fragen sprecht mich gerne an.

Herzliche Grüße
Katja Eppert

Medien verstehen – Medien produzieren

(inkl. möglicher JuLeiCa-Ausbildung zu Schülermedienlotsen)

Für den kommenden 9./10. Jahrgang wird es ein zweijähriges Wahlpflichtfach „Medien verstehen und produzieren“ geben. Darin kannst du unter anderem

–      unterschiedliche Medien genauer kennenlernen 

–      verstehen, mit welchen Zielsetzungen unterschiedliche Sendungen, Zeitungen oder Programme produziert werden

–      einen kritischen Blick auf die Chancen und Risiken unseres Medienverhaltens werfen

–      selbst an Medienproduktionen mitwirken

–      die Ausbildung zur Schülermedienlotsin/ zum Schülermedienlotsen durchlaufen und die damit die Jugendleitercard (Juleica) erwerben

Inhalte:        

I. Ich und die Medien 

1. Medienkonsum/ eigener Umgang mit Medien

2. Hintergrundinformationen zu den großen Medien (Print, TV, Radio/Podcast, Internet)

  1.  Was gibt es?  (Entwicklung der Medien)
  2.  Zielsetzungen
  3.  Besonderheiten

3. Schein und Sein – Realität und Fakes in TV und Internet auf der Spur

4. Kleinere Produktionsaufgabe

II. Projektarbeit Medienproduktion

Auf Grundlage der behandelten Themen sollen mediale Produkte

  1. konzipiert,
  2. produziert und
  3. präsentiert werden.

Mögliche Beispiele aus den letzten Jahren:
Musikvideos, GAMES-Ausstellung, online-Spiel, Jahrgangszeitung, Podcasts, Werbe- oder Social Media-Kampagne, Radio-Morningshow, Sport-live-Reportage, Reality-TV-Folge etc. – die Schwerpunkte werden im Kurs nach Interesse gemeinsam festgelegt

III. Ausbildung zum Schülermedienlotsen

In Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein und dem Kreisjugendring hast du die Chance, dich als Schülermedienlotsin oder Schülermedienlotse ausbilden zu lassen. Damit kannst du die Jugendleitercard (Juleica) erwerben und zum Beispiel im Team eine kleine Redaktionsgruppe bei REB oder REB-TV anleiten oder als Betreuer/in in Stormini oder auf anderen Freizeiten aktiv werden.

IV. Exkursionen/ Wettbewerbe

Geplant sind Exkursionen unter anderem in das Radiozentrum Kiel (R.SH, DELTA Radio), in die Redaktion des Stormarner Tageblatts, in eine Werbeagentur und zum NDR-Fernsehen nach Hamburg.
Die Teilnahme an Wettbewerben und am ARD-Jugendmedientag ist möglich.

Organisation:

Drei Unterrichtsstunden pro Woche. Vier Leistungsüberprüfungen, davon zwei als Projekt-/Ersatzleistung.

Herzliche Grüße

Michael Schwarz, Dipl. AV Journalist (FH)

Musikpraxis

Das zweijährige Wahlpflichtfach „Musikpraxis“ richtet sich dich, wenn du Freude am Musizieren hast, du bereits an einer Musik-AG teilnimmst oder Interesse hast an dich in einer der AGs zu engagieren. Hierbei sind Kenntnisse eines Instruments erwünscht bzw. solltest du ein wenig Erfahrung im Umgang mit deiner Stimme haben.

Gemeinsames Musizieren bringt einige Vorteile mit sich, die sich auch im anderen Unterricht zeigen. Zunächst einmal bringt gemeinsames Musizieren sowie die dazugehörigen Auftritte viel Spaß. Sie stärken die Lernmotivation, die allgemeine Konzentrationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein. Es entwickelt sich ein besonderer Zusammenhalt, in dem viele ein hohes Verantwortungsbewusstsein durch Erleben von Rücksichtnahme und gegenseitiger Unterstützung in der Gruppe haben.

Inhaltlich wird der Fokus auf der Musikpraxis liegen, indem du eine der bestehenden Musik-AGs EckBand, EckChor, Orchester oder Bühnentechnik belegst und dort gemeinsam mit den anderen Mitgliedern zwei Stunden pro Woche probst. Ab dem zweiten Halbjahr in Jahrgang 9 findet der WPK dreistündig statt, so-dass du hier Einblicke in die Ensembleleitung erhältst. Schwerpunkte können dabei Aktives Musikhören, Dirigieren, Improvisation oder das Schreiben von einfachen Arrangements sein, welche mit dem Kurs abgesprochen werden. In Jahrgang 10 liegt der Fokus auf dem Eventmanagement, am Bsp. eines Musi-cals. Zum Ende des Schuljahres 2025/26 wird ein Musical auf die Bühne gebracht, welches der Kurs über das Schuljahr hinweg mit organisiert und an der Aufführung teilnimmt (z. B. als DarstellerIn, MusikerIn, BühnentechnikerIn, Masken- oder KostümbildnerIn). Die vier Leistungsnachweise werden praxisnah im Rahmen dieser Schwerpunkte erbracht.

Ein besonderer Anreiz ist die Teilnahme an der jährlichen Probenfahrt der Ensembles sowie die Auftritte bei den Konzerten. Zudem besteht die Möglichkeit ein Konzert, ein Musical oder sonstige musikalische Veranstaltungen zu besuchen.

Wir freuen uns auf dich!

Laura Oberländer
für die Fachschaft Musik

Angewandte Naturwissenschaften

In angewandten Naturwissenschaften soll es im ersten Halbjahr um die Physik der Planeten und Sterne gehen. Beispielsweise sind Fragen zur Bewegung der Planten im Sonnensystem und was einen Planeten auszeichnet dabei Teil des Unterrichts. Die Apollo-Missionen zum Mond und auch die geplante Rückkehr zum Mond wird dabei ein weiterer Aspekt sein. Aber auch um Dinge weiter außen im Sonnensystem oder außerhalb können betrachtet werden.

Im zweiten Halbjahr soll es dann um anwendungsbezogene Chemie gehen. Die Grundbausteine des Lebens, deren Nachweise und Reaktion werden dabei einen Schwerpunkt bilden und stellen eine mögliche Verknüpfung zu den Inhalten des ersten Halbjahres dar. Exemplarisch werden dabei Aminosäuren und deren Aufbau sowie die funktionellen Gruppen näher betrachtet.
Ingesamt sollen beide Halbjahre auch einen Einblick in die Physik und Chemie der Oberstufe bilden und auf mögliche Profile zusätzlich zum Fachunterricht vorbereiten. Ein grundsätzliches Interesse an Naturwissenschaften und Mathematik bzw.Informatik ist sinnvoll. Im Laufe des Schuljahres müssen vier Leistungsnachweise erbracht werden. Der Unterricht findet zwei- bis dreistündig statt.

Niels Falkenhain

Ältere Beschreibungen von Wahlpflichtkursen finden sich hier.