Bitterkalt ist es. Immer wieder werden Unwetterwarnungen verkündet und Schnee fällt unerbittlich auf die Erde. Im Monat Frühling lassen sich in meistens noch kein Anzeichen vom Frühling erkennen. Trotzdem bekommt man, wenn man den Supermarkt betritt, ein Gefühl als wäre morgen Ostern. Überall sieht man Osterhasen die einen angrinsen, Backformen für Osterlämmer und alle möglichen Sorten von Ostereiern. Von groß bis klein, von Schokolade über Nougat bis hin zur Vanillecreme. Das Ostergeschäft boomt schon im bitterkalten Winter. Die Menschen lieben Ostern. Dabei werden sie dieses Jahr besonders lange hingehalten, denn obwohl Ostern wie jedes Jahr wieder auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsmond fällt, begann die Osterzeit 2014 erst am 20. April.

Doch wieso gibt es überhaupt so einen riesigen Hype um das Fest, das bei den Christen als wichtigstes Fest im Jahr zelebriert und anerkannt wird ?

Alle Menschen, egal ob gläubig oder nicht, wollen zuallererst dieses Gefühl haben.

Das Glücksgefühl demnächst ein paar Tage frei zu haben und diese mit der Familie verbringen zu dürfen sowie die Frühlingsgefühle, weil es endlich wieder wärmer wird und das Gefühl der Zusammengehörigkeit abrundet.

Doch trotz all dieses "Klimbims" drumherum wurde Ostern einst ausschließlich als Gedächtnisfeier zur Auferstehung Jesu Christi gefeiert, der als Sohn Gottes den Tod überwand. Der Ostersonntag war, laut des neuen Testaments, der Tag, an dem Jesus dieses unmögliche vollbrachte, und welcher die östliche Freudenzeit, die 50 Tage, einschließlich Pfingsten, andauert, einleitet. Alle Symbole dieser Osterzeit sind voll Hoffnung und Glück. So bedeutet das wohl auch bekannteste Sinnbild Osterns, das Osterei, die Entstehung des Lebens. Aber auch hinter dem Osterhasen und dem Osterfeuer stehen besondere Bedeutungen. Der Hase zum Beispiel ist ein Zeichen der Fruchtbarkeit und das Feuer soll ein Symbol für das Lichtwerden und die Auferstehung Christi sein. Eigentlich. Denn heutzutage werden diese Bräuche hauptsächlich zur Versüßung und Verschönerung der Ostertage genutzt.

Ostern ist ein Fest der Freude und des Wiedersehens und wird deshalb schon lange nicht mehr nur von den Christen gefeiert, sondern auch von denen, die ihre Familie sehen wollen, und einfach nur die Bräuche und das Frühlingswerden genießen wollen.

 

Luka Sauer, E1g

 

19.06.2014