Es ist Sommer. Die Sonne scheint. Sonnenbrille aufgesetzt und Sommerklamotten angezogen! – Ja, wir befinden uns in Los Angeles, der größten Stadt des Bundesstaates Kalifornien. Genauer gesagt am Flughafen - mit Koffer, viel zu warmen Klamotten und einem ordentlichem Jetlag... Nach 11 Stunden Flug plus 9 Stunden Zeitverschiebung haben wir, meine Mutter, mein Vater, mein großer Bruder und ich nun unser erstes Ziel erreicht.

Nachdem wir unseren Leihwagen, mit dem wir nun die nächsten drei Wochen die Westküste der USA abklappern werden, abgeholt haben, geht es erstmal ins Hotel. Lange abwarten können wir nicht, denn wir wollen endlich in die Stadt fahren und erste Eindrücke von Santa Monica und Venice Beach sammeln. Da es nach unserer „deutschen Zeit“ jetzt eigentlich schon der nächste Morgen ist, sind wir natürlich todmüde und fahren schon sehr bald wieder ins Hotel zurück, um erstmal ein bisschen zu schlafen.

Die nächsten beiden Tage, die wir noch in Los Angeles verbringen, sind wir in Beverly Hills, im Griffith Park, schlendern natürlich auch den Walk of Fame entlang, fahren ins Outletcenter (in den USA kann man so toll shoppen J), sind mehrmals am Strand und baden im Meer. Besonders toll ist es allerdings in Malibu. Der Strand ist ein einziger Traum! Weißer Sand, türkis-blaues Wasser und kaum Menschen. Aber das Wasser des Pazifiks ist leider eiskalt! Einmal schlagen die Wellen sogar 3m hoch, so dass wir lieber wieder schnell aus dem Wasser an den Strand fliehen.

Den Aussichtspunkt des Hollywood-Zeichens lassen wir natürlich auch nicht aus.

Als nächstes geht es für zwei Tage Richtung Süden, nach San Diego, meiner persönlichen Lieblingsstadt! Man kann zu Fuß durch die gesamte Innenstadt laufen und insgesamt ist die Stadt einfach richtig schön! J

Jetzt steht die lange Fahrt Richtung Nord-Osten an, zum Grand Canyon in den Bundesstaat Arizona. Je weiter wir nach Norden kommen, desto höher klettert die Temperaturanzeige unseres Autos. Als wir einmal kurz an einer Tankstelle halten, gucke ich auf die Anzeige und mir bleibt fast der Atem weg. 47,7°C ! Schnell mache ich die Tür auf und fühle mich auf einmal wie im Föhn. Es ist so heiß, dass ich das Gefühl habe, dass ich gleich nicht mehr genügend Sauerstoff bekomme. Daran gewöhnt man sich aber schnell.

Jetzt zum eigentlichen Grund, warum wir diesen langen Weg nach Norden unternehmen:

Es ist der Grand Canyon, der uns dazu verleitet hat, uns den Strapazen des Highways auszusetzen und uns der Hitzeschlacht im Auto todesmutig entgegen zu stellen.

Beim ersten Blick auf diese riesigen Schluchten, übergroßen Gesteine und diesen winzigen Colorado River glaube ich, dass das Ganze nicht real ist! Man steht da und denkt, man stehe vor einer Leinwand!

Nach drei Tagen am Grand Canyon ist unser nächstes Ziel nun Las Vegas, das im Bundesstaat Nevada liegt. Allein schon diese meilenweiten, schnurgeraden Highways sind für mich schon ein Highlight, aber gegen die richtige City ist das noch gar nichts! Diese riesigen Gebäude, bunten, blinkenden Lichter und diese Menschenmassen machen Las Vegas zu etwas wirklich BESONDEREM.

Las Vegas ist gespickt mit Casinos und Hotels, welche immer ein bestimmtes Mott vertreten. Unseres ist das „ägyptische Hotel“ und ist daher ganz nach diesem Motto in Form einer Pyramide erbaut worden. Ich finde das tollste Hotel ist das „Venetia“ mit dem Motto: Venedig. Dies ist unter einer großen Kuppel gebaut, sodass man denkt, man befände sich draußen in Venedig.

Unser letztes Reiseziel, bevor es wieder nach Los Angeles ins Flugzeug geht, ist San Francisco. Hier ist es wieder schlagartig kälter, etwa 17°C. Über San Francisco befindet sich aber auch so gut wie immer eine Dunstwolke, welche die Sonne nicht durchscheinen lässt. Trotzdem verbringen wir hier ebenfalls drei wunderschöne Tage und gönnen uns das Highlight, einmal über die Golden Gate Bridge gefahren zu sein. Anschließen geht es wieder nach Los Angeles und von dort aus wieder nach Hause nach Hamburg.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieser Urlaub echt anstrengend war, aber dafür umso erlebnisreicher und eindrucksvoller. Ich würde diese Reise jedem weiterempfehlen, der auch nur annähernd interessiert daran ist, neue Städte zu besuchen, der den Sommer und Strand mag und nicht zuletzt das Shoppen liebt, denn ich habe noch nie so viel Kleidung für verhältnismäßig wenig Geld eingekauft, wie in diesen drei Wochen!

 

Sina Wittern, E1g