Schwarzer Humor erfreut sich aktuell ja größter Beliebtheit. Ich möchte jedoch mit Ihnen über Themen reden, über die Schwarze gar nicht lachen können, zum Beispiel Ebola. Wir sind leider zu totalen Schwarz-Sehern geworden, immerhin bietet Ebola auch viele Chancen. Zum Beispiel beschleunigt es den demographischen Wandel in Afrika. So wird Nigeria bald schon die letzte Stufe des demographischen Wandels erreichen, ohne die dritte und vierte Stufe jemals gesehen zu haben. Zudem darf man nicht die wirtschaftlichen Vorteile außer Acht lassen.

Immerhin hat selbst Obama inzwischen das große Wirtschaftspotenzial eines Gesundheitssystems erkannt und da es ihm in den USA nicht gestattet wird, muss er es erst in Afrika testen. Nun schickt er einige hundert Ärzte dorthin. Diese werden von mehreren Tausend Soldaten zum „Aufbau von sanitären und humanitären Lagern“ unterstützt. Wenn die afrikanischen Länder Glück haben, stoßen diese rein zufällig auf Erdöl und in wenigen Jahren stünde dem Beitritt in das große, freie und gut strukturierte Wirtschaftssystem der USA nichts mehr im Wege. Afrika hat damit die Chance endlich als gleichwertiger Partner ins Weltwirtschaftssystem eingegliedert zu werden. China versucht, ihnen diesen Sprung schon seit Jahren durch gezielte Finanzspritzen zu ermöglichen. Im Gegenzug schenken ihnen die afrikanischen Länder einige wertlose Rohstoffe wie Öl, Gold und Kupfer.

Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland verkündeten zudem strengere Grenzkontrollen. So müssten Migranten nach dem Anlanden zunächst 21 Tage in einem klinischen Zelt verbringen, um sicherzustellen, dass diese nicht mit Ebola infiziert seien. Da sie während dieser Zeit noch kein Asylrecht besitzen, müssen sie auf in ihren Schiffen gelagerte Vorräte zurückgreifen.

Russland konnte leider keine Unterstützung in Form von Soldaten oder Hilfsgütern versprechen, da diese aktuell beim etablieren der Ukrainischen Grenzposten helfen. Der russische Hilfskonvoi muss auch beim Verlassen der Ukraine erneut zehn Tage warten.

Auch Deutschland versprach inzwischen Hilfe in Form von einigen hundert Soldaten. Frau Von der Leyen bestätigte jedoch, dass diese nur mit einfachen Maschinengewehren ausgerüstet sein werden, da es statistisch eher unwahrscheinlich sei, dass dem Virus diese Waffen in die Hände fallen. „Die funktionierenden Helikopter und Transportflugzeuge unser 50 Helikopter-starken Luftflotte haben wir den Kurden geschenkt. Mit diesen drei Helikoptern sollte es ihnen möglich sein, die Lufthoheit gegen den IS zu etablieren. Wir haben nun endlich den "Abrostungsvertrag" des 2. Weltkriegs erfüllt und hoffen dementsprechend, dass in Zukunft wieder mehr Geld in die Aufrüstung investiert wird“, so ihre weiteren Erläuterungen. Besonders die 15 Millionen Euro Ebola-Hilfe hätte man ihrer Meinung nach eher dem 30 Milliarden Euro Verteidigungsetat hinzufügen sollen. Von diesen 15 Millionen werden immerhin 50 Betten für das mobile Krankenhaus gekauft. „Man werde zusammen mit dem DRK und dem THW ein Krankenhaus mit 300 Betten bauen, da die Bundeswehr Betten jedoch auch verrostet seien, kaufe man dem THW einige Betten ab. Immerhin solle es wenigstens so aussehen als ob Deutschland helfen würde“, so Frau Von der Leyens Ausführungen. Ihre Kollegen verbiegen sich bei ihren Stellungsnahmen leider mehr als das aktuelle Iphone 6 Plus.

Ob und wie sich die Epidemie überhaupt noch eindämmen lässt, ist leider noch nicht zu sagen. Dennoch sollte man nicht zu schwarzmalen. Immerhin bestehen sehr gute Chancen, dass die Pharmaziekonzerne ihre entwickelten Impfstoffe aus humanitären Gründen ohne Gewinnspanne auf den Markt bringen. Diese Konzerne bauen schließlich nur auf Nächstenliebe und verzichten gerne auf Milliarden an Gewinnen.

Wie Sie sehen, sind die Menschen in Afrika so gut wie gerettet.

Hendrik Valett (13b/c), 09.10.2014