Eine lustige Klassenfahrt

Es war Sonntagmorgen, den 12.07.2015. Am Bargteheider Bahnhof ist ein lauter Trubel vernehmbar. Die jetzige Klasse 6c des Gymnasium Eckhorst fuhr auf Klassenfahrt nach Sylt. Und so hörte sich das an: „Oli, das ist doch nicht dein Ernst?“, rief Vivien erschrocken, als sie Oli`s kleinen Koffer sah. „Der ist ja winzig.“ „Naja, man muss ja nicht 1.000.000 Sachen für eine Woche mitnehmen. Außerdem bin ich ein Junge und brauche nicht so viele Beauty –Sachen.“ Die Stimmung war super, denn immerhin ging es für eine Woche nach Puan-Klent. „Sind alle da?“, fragte Herr Bussenius in die Runde. Der Zug kommt in 7 min.!“ Frau Nehrhoff wollte gerade durchzählen, als sie eine Durchsage hörten. „Liebe Fahrgäste, der Zug von Hamburg Hauptbahnhof nach Bad Oldesloe hat wenige Minuten Verspätung! Wir bitten um ihr Verständnis.“ „Meine Fresse noch mal, so verpassen wir bestimmt noch den Anschlusszug“, grummelte Herr Bussenius in seinen Schal. Kiara verstand überhaupt nicht, warum Herr Bussenius bei 23 Grad einen Schal trug. „Herr Bussenius“, jammerte Jan Henning rum, „warum müssen wir unbedingt mit der Bummelbahn fahren?“ Herr Bussenius war überhaupt nicht erfreut darüber, dass die Bahn es ist nicht auf die Reihe bekommen hatte, den richtigen Zug zu buchen. Wie er Monate später berichtete, war dann irgendwann doch die Erstattung der Bahn auf seinem Konto eingegangen.

Doch dann, endlich, nach zehn Minuten fuhr die Bahn ein. Wir standen schon auf der anderen Seite der Bahngleise, winkten noch einmal zu den Eltern und stiegen dann ein. „Simon, Oli ich habe einen Vierer-Platz!“, grölte Finn durch den Zug. „Merle, Sarah, Jette wollen wir zusammensitzen?“, brüllte Vivien hinterher. Kurz darauf ließ sich auch Frau Nehrhoff ldirekt in die Sitzreihe vor Caia und Annika fallen.

[…]

„Ohhh, Charlotte, der Zug fährt gerade los“, rief jemand. Schnell liefen wir alle zum Fenster und winkten nochmal. Kaum waren wir losgefahren waren wir auch schon kurz vor Oldesloe gewesen. „Pass auf“, flüsterte Annika mir ins Ohr, „wir müssen gleich aussteigen, bestimmt fängt Herr Bussenius gleich zu brüllen und herumzukommandieren an.“ Kaum hatte sie ausgesprochen, fing Herr Bussenius schon an zu brüllen: „Alles zuhören, wir müssen gleich raus, packt eure Sachen zuammen. Ramon pack die Chips ein und Amelie, bitte pack das Handy weg.“ Kurz darauf gingen die Türen auf und wir stiegen aus. Jetzt hieß es Treppen rauf und Treppen runter. Als alle unten waren und wir den richtigen Treppenaufgang gefunden hatten, mussten wir alle noch mal die Treppen hoch. Jetzt waren Finn-Lasse, Amelie, Annika, Herr Bussenius und Frau Nehrhoff zu faul und nahmen den Fahrstuhl. Kaum waren wir oben, kam der Zug auch schon. Sobald alle eingestiegen waren und einen Platz ergattert hatten, ging es weiter bis Neumünster.

Als wir in Neumünster angekommen waren, mussten wir nur noch bis Heide fahren, und dann waren wir schon bald im Zug nach Westerland. Jetzt waren es nur noch 1 ½ h bis nach Sylt. Als wir auf Sylt angekommen waren, warteten wir noch kurz auf den Privatbus nach Puan Klent. „Wann kommt denn der Bus?“, fragte Finn-Lasse genervt. „Da“, Vivien zeigte auf einen Bus der aus der anderen Richtung kam und die Aufschrift „Privatbus Puan Klent“ trug. „Alles einsteigen bitte“, rief der Busfahrer entspannt. Er wusste ja nicht was noch kommen wird, mit meiner Klasse. Die Koffer wurden vor die Behindertensitze gestellt. Eigentlich ging alles gut, doch schon bogen wir in eine Kurve. Mit einem lauten „Rums“ flogen alle Koffer durch den Bus. „Zum Glück sind wir gleich da“, murmelte Frau Nehrhoff, „ich habe ja fast einen Herzinfarkt bekommen.“ Und wirklich, kurz drauf waren wir da. „Ey, wo ist mein Koffer?“, brüllte Tuscan. „Und wo ist mein Koffer?“, rief Caia in die aufgewühlte Menge. „ Frag das deine Mudda!“, kam die promte Antwort von Ramon. Als schließlich alle ihre Koffer hatten, ging es gesittet, (das wollte Herr Bussenius) in die Mitte von der Anlage. Dort gab die Chefin eine Einweisung. Ich glaube aber, es hatten nur Herr Bussenius und Frau Nehrhoff zugehört. Endlich durften wir in die Zimmer. Vivien, Merle, Sarah und Jette gingen in das eine Zimmer. Annika, Caia, Amelie, Kiara, und Charlotte gingen in das andere. Dann wurde erst mal ausgepackt. Danach machte unser Klassenlehrer eine Ansage. Die beste Aussage aber war: „Wir gehen an den Strand.“ Unsere ganze Klasse war außer sich vor Freude. Eine Viertelstunde später waren wir schon im Wasser. Aber nur die, die wirklich wollten. Die anderen spielten Volleyball. Nach dem Baden gingen Jette, Sarah, Vivien und Merle in den Speisesaal, denn sie hatten Küchendienst und mussten den Tisch decken. Nach dem Essen war Freizeit bis 21 Uhr. Um 21 Uhr sollten alle auf die Zimmer gehen oder Duschen, Zähneputzen und so weiter. Herr Bussenius meinte, jedes Zimmer sollte sich einen Namen geben. Ich weiß aber nur den Namen von den Mädchen. Das 5er hieß die Sylover. Das 4er Zimmer hieß # Deolove. „Wer ist denn auf die Idee gekommen?“, fragte Herr Bussenius, „Keine Ahnung“, beantwortete Vivien die Frage. Die Zimmer von den beiden Lehrkräften lagen direkt gegenüber von dem schönen Zimmer der vier Mädchen. Sofort nahm Merle den Besen und klopfte an Herr Bussenius Tür. Gefühlte 10 Sekunden später meinte Sarah: „Da macht ja niemand auf.“ „Ach auch schon bemerkt“, erwiderte Merle. Also nahm Vivien den Besen und schlug damit gegen Frau Nehrhoffs Tür.

[…]

Da streckte Herr Bussenius den Kopf aus seinem Zimmer. Die 4 hörten das und sprangen schnell in die Schränke. Kurz darauf ging ihre Zimmertür auf und Herr Bussenius platzte herein. „Das sind Schränke!“, bellte er uns an. Dann rauschte er wieder heraus. „Ach wirklich??? Und ich habe jetzt gedacht das sind die Toiletten“, bemerkte Jette. Nach dem wir alle noch 8mal auf Klo gewesen waren, drohte uns Frau Nehrhoff damit, dass sie unsere Tür abschließen würde. Naja, wir hatten ja noch die Fenster, aus denen man super gut rausklettern konnte. Wir legten uns in die Betten, warteten noch bis es 22:22:22 Uhr war, klopften einmal auf die Holzkante von den Betten, und schliefen dann ein.

 

Jette Hansen (6c), 15.11.2015