Himmelblaues Wasser, jede Menge Sonne und grüne Inseln, genau das sind die Azoren.
Diese neun Inseln liegen mitten im Atlantik und sind etwa 1500 km von der portugiesischen Küste entfernt.
Wer die Natur liebt und gerne Neues erkunden möchte, ist dort richtig. Sao Miguel ist die Hauptinsel der Azoren, dort gibt es den meisten Tourismus. Von Tourismus kann man aber auch nicht wirklich sprechen. Im Gegensatz zu Mallorca geht es auf Sao Miguel eher ruhig zu. Viele Segler, die auf dem Weg nach Amerika sind, machen auf den Inseln eine kleine Verschnaufpause. Die Seglerin Maria Langner erzählt auf der Azoreninsel Fajal, dass sie in Lissabon mit ihren Segelboot “Gubby“ gestartet ist um sich auf den Weg nach Amerika zu machen. Da der Weg sehr weit ist, macht sie einen Zwischenstopp auf den Azoren. Auf die Frage, ob es ihr dort gefällt, antwortet sie lachend: „ Die Azoren sind die schönsten Inseln, die ich kenne“.
Manchmal gibt es auf den Azoren noch kleine Vulkanausbrüche, das kommt daher, dass die Inseln selbst Vulkane sind. Die älteste Insel entstand vor 8 Millionen, die jüngste vor 550.000 Jahren. Im Laufe der Zeit wuchsen kleine Gräser und Pflanzen aus dem Gestein und so entwickelten sich die Azoren über eine große Zeitspanne.
Die Gewässer um die Azoren sind sehr fischreich. Wer möchte, kann mit Delfinen schwimmen. Wasserscheue sollten lieber mit einen Speedboat auf das Meer hinaus fahren, um Delfine und Wale zu beobachten. Leider ist "Whale Watching" nicht ganz günstig, für eine Familie ist man locker 150 Euro los. Ziemlich teuer, aber es lohnt sich.
Wandern kann man auch super auf den Azoren. Es gibt viele Routen die man gut und gerne in 3 Stunden schafft. Natürlich gibt es auch längere und kürzere Strecken. Außerdem kann man viele alte Festungen und Museen besuchen.
Besonders spannend ist es, den Vulkanismus zu beobachten. Auf Terceira gibt es heiße, brodelnde Quellen und Erdlöcher, aus denen nach Schwefel riechende Rauchschaden aufsteigen.
Die Azoren sind wunderschöne Inseln. Ein Besuch lohnt sich!
Emily Dorn
